Sternbusch

Sternbusch

Um 1730 wurde im Wald, nördlich der Burg, ein Waldpark nach französischen Vorbild angelegt. In gerader Fortsetzung des aus dem Vorsaal des Schlosses über die Gräfte nach Norden führenden Wassersteges wurde eine breite, vierreihige Allee angeflanzt, an der westlich ein 170 x 200 m großer Park entstand. Er war von Wassergräben umgeben und in zwei Hälften aufgeteilt. Die östliche Hälfte war durch zwei Meter breite, mit Hecken eingefaßte Wege in 16 Dreiecke aufgeteilt. In der Mitte trafen sich acht dieser Wege sternförmig und gaben der Anlage den Namen "Sternbusch". Auf ihrem Schnittpunkt erhob sich ein achtseitiges, zweigeschossiges Lusthaus von sechs Metern Durchmesser. Um 1900 verschwand das zur Ruine verfallende Gebäude. Heute sind nur noch Fundamentreste vorhanden. Der westliche Teil der Anlage hieß "Wald". Er wurde von zwei sich rechtwinklig schneidenden Wegen in vier Rechtecke aufgeteilt. In der Mitte stand ein besonders großer Baum. Im Laufe der Zeit entstand ein Hochwald, der nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges abgeholzt wurde. Von dem ehemaligen prächtigen Waldpark ist nichts mehr übriggeblieben. Heute kann man sich nur noch an den vorhandenen Gräben ein ungefähres Bild von der ehemaligen Anlage machen. Der Sternbusch ist heute ein Vogelschutzgebiet.

Date

09. April 2018

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